Überall wird fleissig gebaut. Das bringt schönen Wohnraum, aber auch eine erhöhte Bodenversiegelung mit sich. Dadurch kann weniger Regenwasser im Boden versickern. Das an sich saubere Regenwasser gelangt daher vermehrt in die Kanalisation. Diese kann in Starkregenzeiten jedoch sowieso schon an ihre Grenzen stossen. So kommt es zu Überschwemmungen, Hochwasser und gefluteten Kellern. Zur Vorbeugung bietet sich eine Versickerungslösung an.
Was ist Versickerung?
Bei der Versickerung wird das Niederschlagswasser nicht in die Kanalisation geführt. Stattdessen erfolgt ein langsames Ableiten des Regenwassers in den Boden. So trägt das an sich saubere Regenwasser zur wertvollen Grundwasserneubildung bei.
Was sind die Vorteile der Versickerung?
Da das Regenwasser in den Boden gelangt, wird die Grundwasserneubildung gefördert. Zudem ergeben sich geringere Kosten, indem die Abwasserstrukturen kleiner dimensioniert werden können. Nicht zuletzt trägt das Versickern von Regenwasser zum Hochwasserschutz bei. Da die Abwasserkanäle während regenreichen Unwettern nicht zusätzlich belastet werden, drohen weniger Überschwemmungen.
Wo ist das Versickern von Regenwasser möglich?
Ein zentraler Punkt ist die Belastung des zu versickernden Wassers. Da das Regenwasser ins Grundwasser gelangt, muss es den Kriterien des Grundwasserschutzes entsprechen. Dies verhindert eine Verunreinigung des Trinkwassers. Tendentiell belastete Gebiete, wie Gewerbe- oder Industriezonen sowie frequentierte Strassen sind anders zu handhaben als Wohngebiete.
Ob eine Versickerungsanlage verbaut werden kann, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Hierzu zählen beispielsweise die Versickerungsfähigkeit des Untergrunds oder der Abstand zum Grundwasser. Um regionale Vorgaben und Kriterien frühzeitig abzuklären, empfiehlt es sich, frühzeitig mit der zuständigen Gemeindestelle in Verbindung zu treten.
Welche Versickerungsarten gibt es?
Bei der Flächenversickerung gelangt das Regenwasser über eine stark durchlässige Flächen in den Boden. Das Erdreich muss das anfallende Regenwasser aufnehmen können, da keine Speicherkapazität besteht.
Die Muldenversickerung bringt eine Zwischenspeicherung des Regenwassers in einer Geländevertiefung mit sich. Verzögert gelangt das gesammelte Wasser in den Untergrund. Handelt es sich um eine grössere Mulde mit grossem Speichervolumen, so spricht man von Beckenversickerung.
Auch Dachflächen können Regenwasser zurückhalten, indem sie begrünt werden. Durch die Retentionsmassnahme kann vermehrt Regenwasser verdunsten.
Rigolen aus Kunststoff oder Kies kommen bei der Rigolenversickerung zum Einsatz. Sie bieten zusätzlichen, unterirdischen Speicherraum, damit das Regenwasser langsam in den Boden gelangt.
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Welche Vorteile bringt eine Versickerungsanlage mit sich?
Bei einer Versickerungsanlage wird dank des Speichervolumens die versickerungsfähigkeit des Geländes erhöht. Denn bei einem hohen Aufkommen von Regenwasser erfolgt eine Zwischenspeicherung. Dank dem unterirdischen Einbau wird die darüberliegende Fläche kaum tangiert. Anlagen aus Sickerblöcken beispielsweise gibt es in PKW- und LKW-befahrbaren Versionen.
Weshalb empfehlen Sie Sickerblöcke zum Versickern?
Rigolen aus Kunststoff verfügen über ein drei Mal höheres Speichervolumen als Kiesvolumen. Dadurch ermöglichen die Sickerblöcke die Aufnahme von viel Regenwasser auf wenig Raum. Durch ihr geringes Gewicht ist der Einbau ohne schweres Gerät möglich. Die Versickerungselemente sind optimal aufeinander abgestimmt und können einfach miteinander verbunden werden. Die Konstruktion kann aus ein bis zu sieben Lagen bestehen. Dies ergibt eine hohe Flexibilität bei der Planung der Versickerungsanlage.
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